Auch wenn die Zahl der in Krefeld ankommenden Flüchtlinge in den letzten Monaten stark nachgelassen hat, sieht der Vorsitzende des Integrationsrates, Sayhan Yilmaz (Grüne), weiterhin großen Bedarf an sogenannten Patenschaften insbesondere für unbegleitete Minderjährige.
„Für sie ist es alles andere als einfach, sich ohne ausreichende Sprachkenntnisse in der für sie völlig anderen Gesellschaft und Kultur zurecht zu finden“, erläutert Yilmaz. Krefelder, die bereit wären, sich ihnen ein paar Stunden pro Woche zu widmen, könnten ihnen den Start in ihren neuen Lebensabschnitt erheblich erleichtern und ihnen Orientierung geben.
„Es geht darum, die jungen Flüchtlinge zu Ämtern oder sonstigen Institutionen zu begleiten, sie in Vereine zu vermitteln oder einfach auch nur miteinander zu reden. All das sind Möglichkeiten, die Betreuung seitens der Behörden zu ergänzen, um diese jungen Menschen an unseren Alltag heranzuführen und ihre Integration zu befördern“, so Yilmaz weiter.
Interessierten Bürgerinnen und Bürgern stehe vorrangig der SKM (Sozialdienst Katholischer Männer e.V.) als Ansprechpartner zu Verfügung. Der aufzuwendende Zeitrahmen könne je nach Bedarf und Möglichkeit individuell verabredet werden.