In seiner letzten Sitzung hat der Integrationsrat empfohlen, im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen die Einrichtung eines eigenen, selbst verwalteten Budgets gemäß § 27 der Gemeindeordnung NRW zu beschließen und entsprechende Mittel in den Haushalt einzustellen. Voraus gingen dem zwei Sitzungen einer vom Vorsitzenden Sayhan Yilmaz (Grüne) eigens einberufenen Arbeitsgruppe, deren Ergebnisse er vorstellte.
„Wir haben den Bedarf sehr schnell festgestellt und inhaltlich konkretisiert“, so Yilmaz. Dabei gehe es zum Beispiel um die Durchführung von Informationsveranstaltungen zu aktuellen Fragen rund um Migration und Integration. Denkbar sei die Einführung eines Integrationspreises, die Unterstützung von (Gemeinde-)Festen oder -projekten oder gemeinsamer Aktionen von christlichen, jüdischen und muslimischen Gemeinden. „Nicht zuletzt aber wollen wir natürlich auch den Mitgliedern des Integrationsrates selbst die Möglichkeit eröffnen, sich politisch weiterzubilden“, so Yilmaz.
Die konkrete Verwendung des Budgets, dessen Höhe mit jährlich 5.000 Euro in etwa den bezirksbezogenen Mittel entsprechen solle, die jeder Bezirksvertretung zu Verfügung gestellt werden, hänge letztlich natürlich von dem Handlungsrahmen ab, den der Rat festzulegen habe.