Pressemitteilung

011/22 Energiewende vor Ort weiterdenken: Grüner Strom für die kommunalen Liegenschaften

Die Grünen sowie die SPD unterstreichen die Forderung nach einer perspektivischen Unabhängigkeit der Kommunen von fossilen Energieträgern.

“Auf unserem zunehmend steilen Pfad, das 1,5° Ziel zu erreichen, spielt dafür nicht nur die Verringerung unseres Energieverbrauchs, sondern auch der Ausbau der erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle” so die Co-Vorsitzende und umwelt- und klimapolitische Sprecherin der Grünen, Julia Müller. Der zu diesem Zweck eingerichtete Fördertopf in Krefeld sei bisher sehr gut angenommen worden. Darüber hinaus leiste der Bezug von Ökostrom einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, dies geltet auch für die Stadt Krefeld.

Neben der Errichtung von PV Anlagen auf kommunalen Liegenschaften sei ein effektiver Ökostrom-Tarif auch für die städtischen Liegenschaften konsequenterweise der nächste Schritt. Deshalb beantragen Grüne und SPD für den kommenden Ausschuss für Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Landwirtschaft eine Übersicht, wie der Strombedarf der kommunalen Liegenschaften und der Straßenbeleuchtung zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf nachhaltig produzierten Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt werden kann. Dabei soll sowohl die Möglichkeit des Strombezugs aus erneuerbaren Energien mit “Grüner Strom”- oder “ok-power”-Label als auch nicht gelabeltem Ökostrom geprüft werden.

„Wir haben große Hoffnungen auf Initiativen von Land und Bund, was den Ausbau von Erneuerbaren zum Beispiel durch verbesserte Abstandsregelungen angeht”, so Sabine Fochler, umweltpolitische Sprecherin der SPD . Vor Ort könne bei den kommunalen Gebäuden aber auch mit der Umstellung auf Ökostrom viel erreicht werden. Würde dabei auf zertifizierten Strom mit entsprechenden Labeln zurückgegriffen, werde zugleich der Neubau von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien durch den Lieferanten aktiv gefördert. “Das ist uns sehr wichtig“, bekräftigen Fochler und Müller. Teil der beantragten Übersicht solle auch das Minderungspotenzial bezogen auf die CO2-Emissionen und etwaige Fördermöglichkeiten des EE-Zubaus sowie die finanziellen Auswirkungen sein.

„Der von uns beantragte Beschluss bietet Krefeld die Chance, eine nachhaltigere Ausrichtung der Stromversorgung der Verwaltung gemeinsam mit den städtischen Tochtergesellschaften auf den Weg zu bringen”, resümiert Sabine Fochler. Entsprechende Maßnahmen seien in anderen Kommunen wie zum Beispiel in Düsseldorf bereits erfolgreich umgesetzt worden.