Nach den letzten Schreckensmeldungen zu dem auch als „Horrorhochaus“ bekannten ehemaligen Studentenwohnheim an der Alten Gladbacher Straße wollen SPD und Grüne nun alle im rechtlichen Rahmen gegebenen Möglichkeiten ausschöpfen, den Eigentümer der seit nun fast 20 Jahren leerstehenden Ruine zum Handeln zu bewegen.
„Da die auf Veranlassung der Stadt erfolgte bisherige Sicherung des Geländes durch den Eigentümer offensichtlich völlig unzureichend ist, muss hier schnellstmöglich nachgebessert werden“, so Bezirksvorsteherin Gisela Brendle-Vierke (SPD). Deshalb soll die Verwaltung diesen nun ultimativ auffordern, das Gelände in kürzester Zeit so zu sichern, dass es nicht mehr betreten werden kann. Stelle sich nach Ablauf der Frist heraus, dass der Eigentümer dieser eigentlich selbstverständlichen Pflicht nicht nachgekommen sei, werde die Sicherung in Form einer Ersatzvornahme erfolgen, kündigt die planungspolitische Sprecherin der Grünen, Ratsfrau Heidi Matthias an: „Das bedeutet, dass die Stadt auf Kosten des Eigentümers die Maßnahme durchführt.“
Zwar sei damit die von diesem Gebäude ausgehende negative Wirkung auf das umliegende Viertel nicht beseitigt; auch eine gesicherte Schrottimmobilie bleibe ein städtebaulicher Schandfleck. „Dieser erste Schritt sollte deshalb durchaus als deutliches Signal verstanden werden, dass wir uns diesem Problem künftig mit größter Konsequenz widmen werden“, so Ratsfrau Heidi Matthias.
„Mittel- bis langfristig wollen wir über eine veränderte Nutzung im Rahmen einer Quartiersentwicklung den Schandfleck im Südbezirk beseitigen“, macht Bezirksvorsteherin Gisela Brendle-Vierke abschließend deutlich.