Der Fachbereich 61 Stadt- und Verkehrsplanung wird um die Berücksichtigung folgender Punkte bei
der Entwurfsplanung des Kreisverkehrs Anrather Straße / Breuershofstraße gebeten:
- Einbeziehung der Grünfläche in kombinierten Geh- und Radweg im Bereich der Breuershofstraße zur Beseitigung einer Engstelle.
- Verschwenkung der Radverkehrsführung auf die Fahrbahn der Breuershofstraße.
- Aufweitung des kombinierten Geh- und Radwegs im Bereich der Technologiestraße zur
Beseitigung einer Engstelle. - Markierung der Fahrbahnen im Bereich der Querungen zur besseren Wahrnehmung.
- Insofern dem Radverkehr keine gleichwertige Priorisierung zum MIV eingeräumt wird,
wodurch eine durchgängige Befahrung des Kreisverkehrs ohne Stopps ermöglicht wird,
sollen die Mittelinseln großzügig auch für z. B. Lastenräder dimensioniert werden. - Die weitere Entwurfsplanung wird eng mit der Bezirksvertretung Fischeln (ab 2025 BV
Süd) abgestimmt.
Begründung
Der Verkehrsraum des Kreisverkehrs Anrather Straße / Breuershofstraße bedient den kombinierten
Rad- und Fußweg, der neben der wichtigen Vorbehaltsstraße Anrather Straße entlang führt, derzeit
westlich der Breuershofstraße die Anrather Straße quert und Richtung Fischeln auf der nördlichen
Seite der Anrather Straße verläuft. Da der Kreisverkehr eine grundsätzliche Verbesserung zur derzeit ungesicherten Querung der Anrather Straße für den Rad- und Fußverkehr darstellt, begrüßen wir die geplante Änderung in der Verkehrsführung in Form eines Kreisverkehres.
Die im Antrag vorgeschlagenen Änderungswünsche ergeben sich aus der Entwurfszeichnung, die
dem Antrag beigelegt wurde. Hierbei sind zwei Engstellen für die kombinierten Geh- und Radwege
im Bereich der Breuershofstraße und im Bereich der Technologiestraße auszumachen (rote Kreise,
siehe Karte). Die Engstelle im Bereich der Breuershofstraße ließe sich relativ einfach durch die Inanspruchnahme der Grünfläche beseitigen, wohingegen die Engstelle im Bereich der Technologiestraße nur durch eine Aufweitung des Verkehrsraumes zu beseitigen ist.
Weiterhin besteht durch die Radverkehrsführung auf kombinierten Rad- und Fußverkehrswegen entlang der Breuershofstraße aufgrund der zahlreichen Ein- und Ausfahrten des dortigen Schwerlastverkehrs auf Firmengelände eine hohe Unfallgefahr, die durch die Verlegung des Radverkehrs auf
die Fahrbahn vermieden werden kann.
Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass im gesamten Querungsbereich der Fahrbahnen Markierungen zur Kenntlichmachung der Geh- und Radwege als Standard gelten (blaue Rechtecke, siehe
Zeichnung). Als Vorbild kann hier der Kreisverkehr Gutenbergstraße/Kempener Allee angesehen
werden (siehe unteres Bild).
Der Kreisverkehr Gutenbergstraße / Kempener Allee kann in weiterer Hinsicht als Vorbild fungieren:
durch die Verkehrsführung des Radverkehrs innerhalb des Kreisverkehrs parallel zur Fahrbahn wird
ein durchgängiges Befahren mit dem Fahrrad ohne Stopps auf Mittelinseln ermöglicht. Eine derartige
Beschleunigung des Radverkehrs (auf abgegrenzten markierten Schutzstreifen), die durch die
gleichrangige Priorisierung des Radverkehrs mit dem Kfz-Verkehr ermöglicht wird, favorisieren wir
auch für den Kreisverkehr Anrather Straße / Breuershofstraße.
Insofern dem Radverkehr keine gleichwertige Vorrangregelung innerhalb des Kreisverkehrs eingeräumt wird, sollen die Mittelinseln großzügig auch für z. B. Lastenräder dimensioniert werden, da
ansonsten Überstände auf die Fahrbahnen zu befürchten sind, die zu Verkehrsbehinderungen führen.