ANTRAG

Entlastung des Bockumer Zentrums vom Durchgangsverkehr 

Vorlagennummer

6339/24 A/p>

Behandelt am

18. Juni 2024

Ratsinformationssystem

Der Ausschuss für Planung, Bauen, Mobilität, Stadtentwicklung und Liegenschaften beauftragt die Verwaltung, Möglichkeiten vorzuschlagen, die geeignet sind, den Verkehrsfluss durch das Bocku- mer Zentrum, im Bereich zwischen der Einmündung Schütenhofstraße/Uerdinger Straße und der Kreuzung Uerdinger Straße/Essener Straße/Glindholzstraße, dauerhaft zu reduzieren, und damit die Aufenthaltsqualität dort zu verbessern und den lokalen Einzelhandel zu stärken. Es sollen verschiedene Optionen zur Entscheidung durch die Politik erarbeitet und dabei Aufwand und Nutzen der Optionen als Basis für eine politische Entscheidung dargestellt werden. Gesamtstädtische Konzepte wie das Mobilitätskonzept sollen dabei mitbedacht werden.

Begründung
Schon seit Jahrzehnten stellt der Durchgangsverkehr eine große Belastung für alle Menschen dar, die sich am Bockumer Platz aufhalten, dort einkaufen oder einfach nur verweilen wollen. Die Bedeutung des Platzes als Stadtteilzentrum ist dabei in den letzten Jahren durch Innenverdichtung im Umkreis gewachsen. Auch die geplante Bebauung mit 200 Wohneinheiten südlich der Emil-Schäfer-Straße wird die Bedeutung des Bockumer Platzes als Stadtteilzentrum weiter erhöhen und macht eine Betrachtung der verkehrlichen Situation aus Sicht der Antragsteller umso wichtiger.

Als Lösung des Problems wurde lange die Verlängerung der Bremer Straße bis zur Berliner Straße angesehen. Das von der Stadt in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten kommt jedoch zum Ergebnis, dass der kostspielige Ausbau der Bremer Straße nicht zur erhofften Entlastung des Bockumer Zentrums führen würde. Nun muss es darum gehen, alternative Lösungen zu finden und umzusetzen, die insbesondere auch das Mobilitätskonzept der Stadt im Blick behalten und zu einer nachhaltigen verkehrlichen Entlastung führen.

Die Verwaltung wird darum gebeten ein Konzept zu entwickeln, welches den Verkehrszufluss im Bockumer Zentrum reduzieren kann. Ein besonderes Augenmerk muss hierbei auch auf den Verkehrsfluss der auf das Bockumer Zentrum zulaufenden Straßen liegen. Darüber hinaus soll die Möglichkeit nennenswerter Effekte durch die Einrichtung von Tempo 30-Zonen, Einbahnstraßen, dem Fortfall einzelner Fahrspuren, der Einrichtung von Abbiegeverboten oder der Neuaufteilung des Verkehrsraums o.ä. mitbedacht werden