Beschlussentwurf:
Die Stadtverwaltung richtet einen schriftlichen Appell an die Autobahn GmbH Rheinland, in dem dargestellt wird, dass:
- die bisherige Praxis der insektizidbasierten Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners entlang der BAB angesichts der Biodiversitätskrise nicht zeitgemäß ist.
- alternative Bekämpfungsmethoden auf dem Stadtgebiet erfolgreich eingesetzt werden (Ab-saugung), die eine Bekämpfung mittels Insektiziden unnötig machen.
- es für die Zukunft begrüßt wird, wenn Pflegemaßnahmen und Fällungen innerhalb der Krefelder Stadtgrenzen grundsätzlich vorab kommuniziert werden.
Begründung:
Im Rahmen der Presseberichterstattung (WZ-Artikel: “Kampf gegen Raupen an Autobahnen” vom 03.05.2022) wurde bezogen auf die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners dargestellt, dass diese aktuell insektizidbasiert erfolgt. Zwar wird ein Pilotprojekt erwähnt, innerhalb dessen an Park- und Rastplätzen Nistkästen für Meisen installiert wurden, dieses stellt jedoch nicht die gängige Praxis dar.
Auch wenn es nicht in der Hand der Stadt Krefeld liegt, die zum Einsatz kommende Bekämp-fungsmaßnahme festzulegen, sollen die guten Erfahrungen des Kommunalbetriebs Krefeld heran-gezogen werden, um die Autobahn GmbH auf alternative Methoden hinzuweisen.