Als völlig absurd haben die Grünen die aktuelle Beschlusslage rund um die anstehende Sanierung der Kölner Straße und den sinnvollerweise gleichzeitigen barrierefreien Umbau dreier Straßenbahnhaltestellen bezeichnet.
„Da nun auch der Planungsausschuss in seiner letzten Sitzung den Haltestellenumbau nicht beschlossen hat, ist zu befürchten, dass beide Maßnahmen unabhängig voneinander durchgeführt werden müssen“, so Anja Cäsar, Ratsfrau und Bezirksverordnete in Fischeln.
Ihren Anfang hatte diese Entwicklung bereits in der Bezirksvertretung genommen, wo, so Cäsar weiter, „die CDU und einzelne Mitglieder der SPD in Rücksicht auf Einzelinteressen die Prüfung einer aus grüner Sicht inakzeptablen Haltestellenverlegung beschlossen haben, bei der sogar eine stark frequentierte Haltestelle wegfallen soll.“
30Den barrierefreien Umbau jedoch nicht mit der Straßensanierung zu verknüpfen, werde wegen ausbleibender Nutzung von Synergieeffekten die Kosten erhöhen. Gleichzeitig könne die Sanierung der Kölner Straße an den vorgesehenen Stellen auch nicht immer weiter aufgeschoben werden, da die Verkehrssicherheit der Straße bereits jetzt in Frage gestellt werden könnte.
„Wir appellieren deshalb dringend an alle Verantwortlichen, noch in diesem Jahr einen Beschluss zu fassen, damit die Maßnahmen in einem Rutsch durchgeführt werden können“, so Cäsar abschließend. Alles andere verursache unnötige Mehrkosten in bis zu sechsstelliger Höhe und sei deshalb unbedingt zu vermeiden.