Das infolge des seinerzeitigen Nothaushaltes auf Eis gelegte Hof- und Fassadenprogramm wollen die Grünen ins Leben zurückrufen. „In den Jahren 2012 bis 2014 haben rund 45 Hausbesitzer in der Innenstadt von dem Programm profitiert“, weiß die Fraktionsvorsitzende und planungspolitische Sprecherin der Grünen, Heidi Matthias. Dabei seien Fördermittel i.H.v. insgesamt knapp 230.000 Euro geflossen, von denen allerdings ca. 180.000 vom Land gekommen seien.
„Eine Weiterführung dieses Programm würde also den städtischen Haushalt nur unwesentlich belasten, dafür jedoch zweifellos zu einer deutlichen Aufwertung des Innenstadtbildes führen“, so Matthias weiter. Die Vergangenheit habe schließlich gezeigt, dass die Fördermittel ein durchaus geeignetes Instrument seien, um Hauseigentümer zur Sanierung ihrer Immobilien zu motivieren.
Deshalb sei es sinnvoll, dass die Verwaltung für den Fall der Genehmigung des Haushaltes 2015 vorausschauend die zur Umsetzung weiterer Maßnahmen notwendigen Haushaltsmittel erneut angemeldet habe. Entsprechende Zuwendungsbescheide von der Bezirksregierung lägen bereits vor.
Da einer Wiederaufnahme des Programnmes also nichts mehr im Wege stehe, hoffen die Grünen auf eine breite Zustimmung zu ihrem Antrag, den sie für die kommende Sitzung des Planungsausschusses gestellt haben.
Dies gelte umso mehr, als auch die konkrete Abwicklung schon in Planung sei: „Nach Auskunft der Verwaltung könnte die Beratung durch städtische Kräfte in einem Büro im Hause der ehemaligen Volksbank an der Friedrichstraße erfolgen“, erklärt Matthias. Da die Stadt dieses Gebäude für die nächsten Jahre ohnehin als Verwaltungsstandort angemietet habe, wäre eine separate Anmietung von Räumlichkeiten zunächst entbehrlich.
Überdies könne dort auch das derzeit geschlossene Quartiersbüro Stadtumbau West eine neue Bleibe finden.