Zurückgewiesen hat der grüne Ratsherr Sayhan Yilmaz, zugleich Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Krefeld, den vom Krefelder Kreis ihm gegenüber erhobenen Vorwurf des Rassismus.
Yilmaz hatte – wie zuvor schon der Integrationsrat – an Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund appelliert, sich verstärkt bei der Stadtverwaltung um einen Ausbildungsplatz zu bemühen.
„Was daran rassistisch sein soll, erschließt sich mir nicht“, so Yilmaz.
Er gehe vielmehr davon aus, dass der Krefelder Kreis hier die Chance gewittert habe, mit einer vorsätzlich falschen Interpretation seiner Aussagen in einschlägigen Kreisen Stimmung machen zu können.
„Ich habe an keiner Stelle davon gesprochen, dass Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund bevorzugt werden sollen“, so Yilmaz. Dies sei durch die von der Stadt angewandten Auswahlverfahren ohnehin ausgeschlossen.
Wichtig sei ihm allerdings, dass alle Menschen die grundgesetzlich verbürgten gleichen Chancen auch nutzten. Eben dies gelte auch für eine Bewerbung bei der Stadt, die im Übrigen ihrerseits von einer größeren Auswahl an Talenten ebenfalls profitiere.
„Da offenbar unter jugendlichen Migranten die Verwaltung noch nicht so sehr als attraktiver Ausbildungsplatz gesehen wird, haben wir uns erlaubt, auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen“, so Yilmaz abschließend.