Als lobenswerten Schritt in die richtige Richtung bezeichnen die Grünen den vom Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein initiierten Mehrwegbecher, der als Ersatz für die bisher üblichen Pappbecher die Idee eines umweltfreundlichen „coffee to go“ befördern soll.
So begrüßenswert es sei, das allgemeine Bewusstsein in Sachen Ressourcenschonung und Müllvermeidung in Gestalt eines attraktiven Krefeld-Souvenirs zu sensibilisieren, so klar sei auch, dass damit allein das Problem nicht gelöst werden könne.
„Dieser Ansatz, so sinnvoll und pfiffig er auch sein mag, kann es allein nicht bringen“, so die umweltpolitische Sprecherin der Grünen , Anja Cäsar.
„Zum einen gibt’s den Becher ja nicht gratis, zum anderen wird nur eine sehr begrenzte Zahl von Kunden beständig eine Tasse mit sich herumtragen, für den Fall, dass sie unterwegs Lust auf einen Kaffee bekommen.“
Deshalb hofft Cäsar auf eine baldige Ergänzung durch ein universelles Pfandsystem, das von möglichst vielen Ausgabestellen mitgetragen wird und mittelfristig alle bereits bestehenden Modelle (z.B. in der Hochschule oder an einigen Tankstellen) integrieren kann.
Derartige Systeme, bei denen der ausgegebene Behälter mit einem Pfand belegt und überall wieder einlösbar sei, trügen bereits zum Beispiel in Freiburg oder Berlin dazu bei, die Pappbecherflut und damit die Vermüllung der Innenstadt wirkungsvoll einzudämmen.