Die Verkehrsberuhigung der Hubertus- bzw. Tannenstraße haben die Grünen auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte gesetzt.
„Auf dieser einzig verbliebenen durchgehenden Nord-Süd-Verbindung zwischen Teilen des Innenstadtringes ist zwar nach und nach durchgehend Tempo 30 eingerichtet worden, doch hat sie mit einigen wenigen Ausnahmen nach wie vor Vorfahrtsrecht“, so die stellvertretende Bezirksvorsteherin und Landtagskandidatin, Monika Brinner. Dies führe nach jüngst auch von der Presse aufgegriffenen Berichten von Anwohnern dazu, dass sie – mit allen negativen Folgeerscheinungen – als Ausweichstrecke für den Innenstadtring genutzt werde: „Nicht nur die Verkehrslast hat sich deutlich erhöht, auch die Geschwindigkeitsbegrenzung wird zunehmend missachtet“, weiß Brinner.
Der Vorschlag der Grünen geht nun dahin, die Hubertus- /Tannenstraße aus dem sogenannten Vorbehaltsstraßennetz herauszulösen und stattdessen den jeweils benachbarten Tempo-30-Zonen zuzuordnen.
„Dadurch wäre die Vorfahrtsregelung aufgehoben“, erläutert Wilfried Daniels, Sprecher der Grünen in der BV Mitte. „Sollte nicht schon dies zu einer erhöhten Akzeptanz von Tempo 30 führen, sind natürlich weitergehende Maßnahmen wie die Einführung von Querparken, Schwellen o.ä. denkbar, um die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit zu reduzieren.“
Da auf der Hubertus-/Tannenstraße kein öffentlicher Nahverkehr verläuft, ist ein gegen die Herausnahme von Straßen aus dem Vorbehaltsnetz oftmals vorgebrachtes Argument von vornherein hinfällig. „Insofern sehen wir durchaus Chancen, dass die von uns intendierte Empfehlung der Bezirksvertretung an den Planungsausschuss dort positiv weiterverfolgt wird“, so die Grünen abschließend.