Für nicht angemessen halten die Grünen die Leerung der Blauen Tonne im bisherigen Vier-Wochen-Zyklus.
„Nahezu beständig überfüllte öffentliche Papiercontainer lassen darauf schließen, dass das Aufkommen an Altpapier und Kartonagen – sicherlich auch verursacht durch den zunehmenden Internet-Versandhandel – stetig wächst“, so die umweltpolitische Sprecherin Ratsfrau Anja Cäsar.
Gleichzeitig seien sie ein Zeichen dafür, dass auch privat genutzte Tonnen schon weit vor dem Tag der Abholung randvoll seien, so dass auf öffentliche Sammelstellen zurückgegriffen werden müsse.
„Wenn wir die Mülltrennung schon im Privathaushalt wirklich wollen, müssen wir die Leerung den tatsächlichen Erfordernissen anpassen“, so Cäsar weiter. Die Aufstellung größerer Tonnen zumindest in innerstädtischen Quartieren sei nämlich aus Platzmangel oft keine Lösung.
Für die nächste Sitzung des Umweltausschusses haben die Grünen daher einen Prüfauftrag an die Verwaltung gerichtet, unter welchen Bedingungen die Leerung der Blauen Tonne, eventuell zunächst in einem Modellquartier, zwei Mal monatlich erfolgen kann.