Mit völligem Unverständnis haben die Grünen auf Meldungen reagiert, dass an Stelle der Königsburg mitten im Herzen der Stadt ein Parkplatz geschaffen werden soll.
„Dass dieses Gebäude im Sinne seiner eigentlichen Bestimmung künftig nicht mehr genutzt werden kann, ist bedauerlich, doch möglicherweise nicht zu ändern“, so die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias. Nun aber einen Abriss zu erwägen, um auf der so entstandenen Brachfläche einen Parkplatz auszuweisen, sei – wenn überhaupt – nur für eine kurze Übergangszeit akzeptabel.
„Zwar lässt sich nachvollziehen, dass man Kosten so gering wie möglich halten will“, so Matthias weiter. Zugleich aber appellieren die Grünen an die Eigentümer der Königsburg, dafür zu sorgen, dass so bald wie möglich eine neue Bebauung möglich wird.
„Gerade in der aktuellen Hochzeit für Immobilien sollte es doch möglich sein, einen Käufer zu finden, der bereit ist, in ein Mehrfamilienhaus an dieser Stelle zu investieren“, meint die Grüne. Was die Innenstadt dringend brauche, seien attraktive barrierefreie Wohnungen. Völlig überflüssig dagegen sei angesichts ohnehin nicht ausgelasteter Tiefgaragen ein zusätzlicher Parkplatz.
„Stadtgestalterisch wäre es das Schlimmste, wenn aus der angekündigten Zwischenlösung aus spekulativen Erwägungen heraus eine Dauerlösung würde und wir mitten in der Stadt jahrelang ein Trümmergrundstück ertragen müssten, auf dem sich Tag für Tag Autoblech ansammelt“, so Matthias abschließend.