049/17 | Grüne zu Cacos Tod: Sohn und Freund unserer Stadt verloren

 

Den Tod des „echten Krefelder Originals“ Caco bezeichnen die Grünen als – wenn auch nicht unvorhergesehenen – erschütternden Verlust eines im positivsten Sinne unbequemen Mitbürgers, der sich immer wieder auf kreative Weise einmischte und – zum Beispiel mit der Aktion „3333 Bäume“ – Zeichen setzte. Auch wenn er mit Parteiarbeit nichts am Hut gehabt habe, sei doch Caco im Herzen ein geradezu rigoroser Grüner gewesen.

„Gerade uns Politiker hat er gern und oft in die Pflicht genommen, wunde Punkte berührt, angeprangert, aber auch ungefragt unkonventionelle Vorschläge aus dem Ärmel gezaubert“, so die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias. Die Umbenennung des Platzes vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum zum Beuys-Platz gehe beispielsweise auf einen Vorschlag Cacos zurück. „Wäre es nicht ein angemessenes Gedenken, ihm zu Ehren dort einen Baum zu pflanzen?“, fragt die Grüne.

In den letzten Jahren krankheitsbedingt sehr angeschlagen, sei Caco zuletzt hauptsächlich in sozialen Medien aktiv gewesen, habe aber in seinem Engagement gerade für die von ihm vor fast zehn Jahren ins Leben gerufene Baumpflanzaktion nie nachgelassen.

„Darin war er ein Vorbild für uns“, so Matthias weiter. Nach Kyrill habe er nicht nur die Initiative zu einer bürgerschaftlichen Baumpflanzaktion ergriffen, sondern diese auch gelebt und dabei Menschen zusammengebracht, die ansonsten nicht unbedingt viele Gemeinsamkeiten aufwiesen.

„Caco war für manche sicher ein oft unberechenbar und sehr direkt empfundener Bürgerschreck, der aber gleichzeitig gewinnend und in alle gesellschaftliche Gruppen hinein integrativ wirkte“, so Matthias weiter. „Wir haben jedenfalls nicht nur einen Sohn, sondern einen Herzensfreund unserer Stadt verloren.“

Dafür, dass er andererseits auch im Tode der Stadt Krefeld verbunden bleibe, sorge sein vollständiger Nachlass, den er schon vor Jahren dem Stadtarchiv übereignet habe.

„Wir werden seine gesellschaftlichen und künstlerischen Aktivitäten sowie den Menschen Caco in Erinnerung bewahren“, so Matthias. „Auch sollten wir alles daran setzen, zusammen mit den bisherigen Kooperationspartnern Cacos bislang schätzungsweise zu einem guten Drittel abgearbeitetes 3333-Bäume-Projekt, weiter fortzusetzen und zum Ende zu bringen“, so die Grüne abschließend.

 

 

 

 

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