026/17 | Saumstreifen: Grüne fordern Nutzung im Sinne des Naturschutzes

 

Nutzbar im Sinne des Naturschutzes wollen die Grünen die sogenannten Saumstreifen, also die  Grenzbereiche zwischen landwirtschaftlich genutzten Flächen und Wegen und Straßen machen. Dies jedenfalls sieht ein Antrag vor, der zunächst für den kommenden Umweltausschuss und dann auch für die Bezirksvertretung Hüls gestellt wurde.

„Hintergrund unseres Vorstoßes ist es“, so die umweltpolitische Sprecherin, Ratsfrau Anja Cäsar, „dass diese Bereiche zwar der öffentlichen Hand gehören, in der Regel aber von den anliegenden Landwirten über die Jahre hinweg für deren Zwecke vereinnahmt wurden.“ Eben dies sei im Zuge der Neuerstellung eines Katasters für das Orbroicher Bruch schon im Jahre 1990 bekannt geworden.

Der Vorschlag der Grünen geht nun dahin, diese Flächen nicht länger landwirtschaftlich zu nutzen, sondern dort zum Beispiel Blühstreifen einrichten, um dem fortschreitenden Verlust von Lebensraum für viele Insekten und Kleintiere entgegenzuwirken.

Damit in einem Pilotprojekt im Orbroicher Bruch zu beginnen, sei aus zwei Gründen naheliegend: „Einerseits sind hier die Grenzen inzwischen allseitig anerkannt“, so Bezirksvertreter Günter Föller. Andererseits seien in ausreichendem Umfang Flächen vorhanden, deren Umnutzung spürbare Effekte erzielen würde,

„Sollte sich das Pilotprojekt als effizient erweisen, wollen wollen wir es später natürlich auf alle anderen städtischen Flächen übertragen“, so Föller abschließend.

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