021/17 | Handlungskonzept Uerdingen: John weist Kritik zurück

Als polemisch kritisiert Grünen-Ratsherr Daniel John die jüngsten Äußerungen seines SPD-Kollegen Jürgen Hengst zu einem Thesenpapier, mit dem John die Diskussion über eine mögliche alternative Promenadenführung in und durch Uerdingen angeregt hat.

„Mein Ziel war es, auf vorhandene Potentiale hinzuweisen und sehr konkrete Handlungsvorschläge zu machen“, so der Grüne. „Mir dann vorzuwerfen, ich würde nicht konstruktiv arbeiten und Uerdingen schlecht reden, ist – nicht nur inhaltlich – ziemlich enttäuschend.“

Beschlusslage sei, dass man mit der Promenade schon bis zum Jahre 2020 vor den Toren Linns ankomme. Es sei deshalb jetzt der genau richtige Zeitpunkt, um ernsthaft darüber zu reden, wie und wo die Trasse weitergeführt werden soll. Sofern man dafür auch die Altstadt und die Flächen direkt unten am Rhein nutzen wolle, wofür sich John einsetzt, müsse dies und die Zufahrt dorthin nämlich bereits heute in den laufenden Prozessen wie dem Handlungskonzept mitgedacht werden.

Dass diese Diskussion und damit der Weiterbau der Promenade nicht auf den St. Nimmerleinstag verschoben werde, sei im ureigensten Interesse des Stadtteils.

„Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass eine attraktive Promenadenführung durch Uerdingen auch im Interesse des Bezirksvorstehers Hengst ist. Ich finde nicht nachvollziehbar, warum er hier auf die Bremse tritt. Stattdessen hätte ich erwartet, dass er Interesse zeigt und sich für einen zeitnahen Weiterbau von Linn nach Uerdingen einsetzt“, so John.

Aktuell gäbe es sogar positive Signale in Sachen Rheinblick, die Idee sei also realitätsnäher denn je.

„Es wäre jammerschade, wenn diese historische Chance durch politisches Klein-Klein vertan würde“, so der Grüne weiter. „Ich bin deshalb nach wie vor an einer inhaltlich orientierten Debatte interessiert. Das geht ja durchaus; uns hat viel positives und konstruktives Feedback von Bürgern und Verbänden erreicht. Umso bedauerlicher ist dann, wenn sich einzelne politische Akteure mit einer inhaltlichen Diskussion deutlich schwerer tun“, so John abschließend.

Das Thesenpapier von Daniel John findet sich hier.

 

 

 

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